Übungen zur Stärkung des
Buddha-Körpers und des Buddha-Geistes
Hier habe ich einige Übungen,
durch die ich die Verbindung zwischen Buddha-Geist und Buddha-Körper
stärken kann.
Gehmeditation
Der Geist kann in tausend
Richtungen treiben.
Ich aber wandere friedvoll auf
diesem schönen Pfad.
Mit jedem Schritt kommt ein
sanfter Windhauch auf.
Eine Blüte öffnet sich mit
jedem Schritt.
Die Gehmeditation ist eine
Meditation während des Gehens. Ich gehe langsam und entspant und
habe ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen. Gehe ich auf diese
Weise, fühle ich mich wohl, und meine Schritte sind die eines
Menschen, der sich sicher fühlt. In der Gehmeditation genieße ich
das Gehen, ich gehe nicht, um anzukommen, ich gehe, um zu gehen, um
im gegenwärtigen Augenblick zu sein, und mich jeden Schrittes zu
erfreuen. Beim Gehen schüttle ich alle Sorgen und Ängste ab, denn
ich denke nicht an die Zukunft und nicht an die Vergangenheit,
sondern genieße nur den gegenwärtigen Augenblick. Ich brauche nur
etwas Zeit, etwas Achtsamkeit und den Wunsch, glücklich zu sein.
Ich gehe sehr oft am Tag, aber
früher war dies eher ein herum gerenne, denn die hastigen Schritte
drückten Angst und Sorgen in die Erde ein. Kann ich einen Schritt in
Frieden gehen, dann kann ich zwei, drei, vier oder fünf Schritte in
Frieden gehen und das Glück der Menschheit machen.
Unser Geist eilt von einem Ding
zum anderen, er ist wie ein Affe, der sich von Ast zu Ast schwingt.
Die Gedanken ziehen mich fortwährend in die Welt der Achtlosigkeit.
Wenn man die Gehmeditation in eine Feld der Meditation verwandeln
kann, so werden meine Füße jeden Schritt in vollkommener
Aufmerksamkeit machen, so wird der Atem in Harmonie mit meinem
Schritt und mein Geist wird entspannt und in Ruhe sein. Jeder meiner
Schritte wird meinen Frieden und meine Freude stärken, und ein Strom
ruhiger Energie wird mich durchströmen. Danach sage ich: “Mit
jedem Schritt kommt ein sanfter Windhauch auf.“
Wenn ich gehe, dann kann ich das
bewusste Atmen mit dem Zählen meiner Schritte verbinden, so kann ich
wahrnehmen, wie viel Schritte ich beim Ein- und Ausatmen mache.
Ich versuche nie, meinen Atem zu
kontrollieren, sondern ich überlasse es der Lunge, ihre Bedürfnisse
zu befriedigen, denn sie befriedigt so auch meine Bedürfnisse.
Wenn ich etwas im Gehen sehe,
was meine Achtsamkeit berührt, so denke ich daran, weiterhin achtsam
zu atmen.
Beim Gehen bin ich stets meiner
Füße gewahr, aber auch des Bodens gewahr und der Verbindung
zwischen Füße und Boden, die durch das bewusste Atmen geschaffen
wird.
Manche sagen: auf dem Wasser zu
gehen, sei ein Wunder, aber das tatsächliche Wunder besteht darin,
achtsam auf der Erde zu gehen. Denn die Erde ist ein Wunder und jeder
Schritt ist ein Wunder, denn Schritte auf der Erde zu machen, kann
ein wirkliches Glück hervorbringen.
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