Samstag, 24. September 2016

Ich berühre die Erde und verbinde mich....

II
Ich berühre die Erde und verbinde mich mit allen Menschen und allen Arten von Lebewesen, die in diesem Augenblick auf dieser Welt mit mir zusammen lebendig sind.
Mit dem wundervollen Muster des Lebens, dass in allen Richtungen ausstrahlt, fühle ich mich eins. Die enge Verbundenheit zwischen mir und anderen erkenne ich und sehe, wie man gemeinsam Leid und Glück teilt. Doch ich bin auch eins mit denen, die behindert zur Welt kommen oder die im Krieg oder durch Unfall und Krankheit eine Behinderung erlitten haben, Und ich bin eins mit denen, die durch Krieg oder Unterdrückung in eine Zwangslage geraten sind. So bin ich auch eins mit denen, die in ihrem Familienleben unglücklich sind, die ohne Wurzeln sind und keinen Frieden im Geist finden. Ich bin auch eins mit denen, die nach Verständnis und Liebe hungern, die nach etwas Schönem, Heilem und Wahrem suchen, das sie umarmen und an sie glauben können. Ich bin jemand, der dem Tode nahe und voller Angst ist, der nicht weiß, was geschehen wird.
Ich bin ein Kind, das an einem Ort lebt, an dem größte Armut, Elend und Krankheit zu Hause sind, dessen Beine und Arme dürr wie Stöckchen sind und das keine Zukunft vor sich hat. Doch ich bin auch der Waffenfabrikant, der Bomben an die armen Länder verkauft.
Ich bin der Frosch, der im Teich schwimmt, und auch die Schlange, die sich vom Körper des Frosches ernähren muss. Ich bin die Raupe oder die Ameise, nach der der Vogel Ausschau hält. Ich bin der Wald, der gefällt wird, und ich bin der Fluss und die Luft, die verschmutzt werden, und ich bin auch der Mensch, der den Wald abholzt und die Flüsse und die Luft verschmutzt. Ich erkenne mich in allen Arten von Wesen, und ich erkenne alle Arten von Wesen in mir.
Denn ich bin eins mit den Großen Wesen, die die Wahrheit von Nicht-Geburt und Nicht-Tod erkannt haben, und die von daher die Formen von Geburt und Tod, Glück und Leid mit ruhigen Augen betrachten können. Ich bin eins mit den Menschen, von denen man überall welche finden kann, die einen friedvollen Geist haben, die über ausreichend Verstehen und Liebe verfügen und das berühren können, was wundervoll, nährend und heilend ist, und die auch fähig sind, die Welt mit einem liebevollen Herzen und hilfreichen Armen umfangen.
Ich bin jemand mit genügend Frieden, Freude und Freiheit und vermag den Lebewesen um mich herum, Furchtlosigkeit und Freude anzubieten, denn ich erkenne, dass ich nicht allein und abgeschnitten bin. Die Liebe und das Glück Großer Wesen auf diesem Planeten helfen mir, nicht in Verzweiflung zu versinken, weil sie mir helfen in sinnvoller Weise zu leben, in wahrem Frieden und Glück. Ich erkenne sie alle in mir, und ich sehe mich in ihnen allen.

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