Montag, 22. Februar 2016

Hass gegen Fremde in Chemnitz.

Hass gegen Fremde in Chemnitz.
Am vergangenen Freitag ist es in Chemnitz, eine Stadt in Ostdeutschland (frühere DDR), ist es zu fremdenfeindlichen Ausschreitungen gekommen. Es sollen an die 80 Personen an diesen Ausschreitungen beteiligt gewesen, aber Sicherheitsbehörden waren auch zugegen.
Man hatte einen Bus voller Flüchtlinge nach Chemnitz gebracht, weil diese Flüchtlinge in einer festen Unterkunft untergebracht werden mussten, denn bei dieser Jahreszeit ist das Übernachten im Freien etwas ungünstig, es waren auch Kinder bei diesen Flüchtlingen dabei.
Soweit ich in den Fernseh-Nachrichten erkennen konnte, war es wieder der Mob, den es auch ab 1933 in Deutschland gab, der damals auch die Parolen von sich gab:“Juden raus.“
Jetzt gab es die Parole: „Flüchtlinge raus.“ Wie ähnlich sich diese Parolen sind, wenn man sie beide so betrachtet, und da kommt bei mir das Gefühl auf, haben wir eigentlich wirklich von der Nazi-Diktatur zur Demokratie gewechselt, oder ist es eigentlich alles beim Alten geblieben. Wenn man die Parolen sieht, dann haben einige Menschen im Osten Deutschlands noch nicht gemerkt, dass die Nazis Vergangenheit sind, und dass wir jetzt in einer herrlichen Demokratie leben, besonders mit ihren schönen Fehlern.
Als ich diesen Mob sah, da musste ich an die Filmaufnahmen aus den 30-zigern Jahren denken, als dieser SA.-Mob durch die Straßen der Städte zog, ihre Parolen heraus brüllte und ihre Schmäh-Gesänge anstimmte, und anschließend die Menschen verprügelte, und sich dann als Helden und die Retter Deutschlands fühlten.
Dann kommt noch die Brandstiftung in Bautzen dazu, denn dort ist eine Unterkunft für Flüchtlinge in Brand gesteckt worden, und die Feuerwehr wurde bei den Löscharbeiten durch andere Zivilpersonen behindert, man hat zwei Personen vorläufig festgenommen.
Welch ein Potenzial an Hass, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit steckt in einigen Menschen Ostdeutschlands drin? Haben die Nazi dort im Osten Menschen gefunden, die genauso denken wie sie selbst? Wird sich dort ein Potenzial von Rechtsradikalen ansammeln, die dann versuchen werden, in den Westen zu kommen, um auch hier für Hass und Gewalt gegen Flüchtlinge und andere Fremden zu propagieren, um eine neue Welle von Hass und Gewalt loszutreten?
Diese Flüchtlinge haben genug Leid erlitten, und sie suchen für sich selbst und ihre Kinder einen ruhigen Platz bei uns, damit sie dieses Leid vergessen können, was ihnen auch gegönnt ist. Und das diesem Grunde brauchen wir keine Menschen, die das Leid der Flüchtlinge verstärken und damit verschlimmern, wer das macht, darf sich nicht Mensch nennen, denn nur kriminell veranlagte Personen haben die Veranlagung, andere Menschen physisch und psychisch zu verletzen.

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