Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes nicht
missbrauchen.
Heute will ich etwas über das zweite Gebot der drei
Glaubensgemeinschaften schreiben. Ihr wisst, welche
Glaubensgemeinschaften ich meine, aber ich möchte sie hier noch
einmal aufführen, damit ihr darüber Bescheid wisst, welche
Glaubensgemeinschaften ich meine.
Es ist das Judentum, das Christentum und der Islam, denn
alle drei haben dieses Gebot auch ihren heiligen Schriften der Tora,
der Bibel und dem Koran. Auch schon aus diesem Grunde sind die drei
drei Glaubensrichtungen miteinander verwandt.
Ich kehre jetzt zu den Worten zurück, die das zweite
Gebot Gottes an die Menschen beschreiben, und dem Menschen als
geistigen Inhalt und als Lebensweisheit mitgegeben worden sind.
Man soll den Namen des Herrn, deines Gottes nicht
missbrauchen, aber was versteht man darunter, besonders ich als
normaler Mensch, der sich dieses Gebot betrachtet, und der gerne
wissen möchte, was hat Gott der Herr damit gemeint, du sollt meinen
Namen nicht missbrauchen.
Wenn ich den Namen des Herrn anrufe, dann soll es
wichtig sein, aber für wenn soll es wichtig sein: für mich den
Rufer oder für Gott den von mir Angerufenen? Wenn ich Probleme habe,
die jeden Tag oft auftauchen, soll ich dann Gott anrufen und ihn
bitten, die Beseitigung dieser Probleme für mich zu übernehmen oder
soll ich versuchen, die Probleme selbst zu lösen? Sieht Gott schon
darin, dass ich seinen Namen missbrauche oder nicht? Wenn ich mein
Problem selbst beseitigen kann, dann soll ich es auch tun, und soll
soll den Namen des Herrn nicht anrufen, solange ich diese Probleme
selbst beseitigen kann.
Wenn ich vor Gericht stehen, und ich soll als Zeuge die
Wahrheit sagen, was man auch soll, denn darf ich wohl sagen, wenn ich
die Wahrheit gesagt habe, dass ich im Namen Gottes die Wahrheit
gesagt habe, dann wird er es nicht als Missbrauch ansehen, aber ich
ich gelogen habe, und dann sage, ich habe im Namen Gottes die
Wahrheit gesagt, dann habe ich seinen Namen für eine Unwahrheit oder
Lüge missbraucht.
Man kann sich aber immer sagen, das Wahrheit und Lüge
dicht nebeneinander wohnen, und das es manchmal vorkommt, das
Wahrheit und Lüge identisch sein können, und dass können wir
täglich erleben, wenn wir in die Nachricht des Fernsehens schauen
oder wenn wir Nachrichten hören. Nirgends wird so schön und
inhaltsreich gelogen wie in den Nachrichten oder in den sogenannten
öffentlichen Stellungsnahmen. Oft wird dann auch der Name Gottes
missbraucht, um die Nachrichten zu unterstreichen, und wenn man den
Namen Gottes dazu benutzt, denn wiegt diese Nachricht umso schwerer,
so meinen es dann die Leser.
Hier bekomme ich Schwierigkeiten an die Aussage des
Satzes oder des Gebotes zu glauben, weil andere Aussagen über Gott
etwas anders klingen, denn dieses Gebot, also die Worte dieser
Aussage, sind streng und teilen die Sprache mit, wenn man den Namen
Gottes missbraucht. Aber nach der Aussage, die in der Bibel über
Gott steht, dass Gott liebevoll, sanftmütig ist und dass er
verzeihen kann. Aber wie passt das zu der zuletzt genannten Aussage?
Denn für mich ist es ein Widerspruch in Gott. Einerseits bestraft er
die Menschen, die seinen Namen missbrauchen, aber andererseits
verzeiht er ihnen. Hier sehe ich mehr den Menschen, den Gott nach
seinem Ebenbild schuf. Hat der Mensch diese Gebote geschaffen, um
andere Menschen, die auch an einen Gott glauben, an die Religion zu
binden?
Ich lasse dieses Gebot auch so stehen, wie es
niedergeschrieben wurde, denn es soll den Gläubigen eine Anleitung
im Leben sein.
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