Körperhaltung
Dem Körper wohnt große Weisheit inne.
Der Körper ist die physische Stütze des Geistes.
Zwischen Körper und Geist besteht eine Beziehung sowie zwischen Glas
und Wasser. Steht das Glas auf einer unebenen Fläche so wird das
Wasser überschwappen, aber steht es auf einer geraden ebenen Fläche,
dann bleibt es ganz ruhig.
Und so ist es bei Geist, wenn man ihn zur Ruhe bringen
will, dann muss eine stabile Körperhaltung einnehmen. Die
Körperhaltung muss ausgewogen sein, so dass dem Körper erlaubt
wird, zugleich entspannt und wach zu bleiben. So wird ein Zustand
erreicht, den man als den Zustand der Erleuchtung und Weisheit
bezeichnet.
Als erstes muss man sich eine stabile Körperhaltung
schaffen, d.h. man setzt sich nieder und kreuzt dann die Beine, wenn
es möglich ist. Wenn es unbequem sein sollte, dann kann man sich auf
einen Stuhl setzen, die Füße liegen flach und fest und ruhen auf
dem Boden, aber man muss sich auch da eine stabile und bequeme
Haltung schaffen. Wenn man nicht bequem ruhen kann, sondern unter
Schmerzen in einer Haltung leidet, dann ist die Grundlage für eine
Meditation nicht da.
Jetzt fragt man sich: Wo bleiben die Hände? Die Hände
sollen knapp unter der Höhe des Bauchnabels ruhe, wenn man den
Lotossitz eingenommen hat. Der Handrücken der einen Hand soll in der
Handfläche der anderen Hand ruhen, aber es spielt keine Rolle,
welche Hand oben liegt. Wenn man auf dem Stuhl sitzt, sollen die
Handflächen der beiden Hände auf dem Oberschenkel der Beine ruhen.
Die Arme sollen gelassen ruhen, man kann es auch als
natürliches Ruhen bezeichnen, dabei soll der Brustkörper nicht
beengt werden.
Der Rücken soll gerade aufgerichtet sein, besonders das
Rückgrat soll gerade sein. Aber hier ist es besonders wichtig, dass
der Körper im Gleichgewicht bleibt. Wenn man versucht gerade zu
bleiben, dann kann es passieren, dass der Rücken sich plötzlich
nach hinten lehnt, dann kommt es zu einer Anspannung und der Körper
beginnt an zu zittern. Aber wenn man sich hängen lässt, dann wird
die Lunge eingeschnürt, wodurch der Atem erschwert wird und auch
verschiedene andere Organe können zusammengepresst werden, und das
führt unweigerlich zu einem körperlichen Unbehagen.
Das Gewicht des Kopfes sollte gleichmäßig auf dem Hals
ruhen. Die Luftröhre sollte nicht behindert werden,, der Kopf sollte
nicht so weit zurückgelehnt werden, so dass die obersten sieben
Halswirbel zusammengedrückt werden. Denn diese spielen bei der
Übermittlung neuronaler Signale aus dem unteren Körperbereich an
das Gehirn eine entscheidende Rolle.Hat man die richtige
Körperhaltung gefunden, dann wird man feststellen, dass das Kinn
leicht nach unten in Richtung Kehle geneigt ist.
Die Mundbereich zeigt nur an, dass die Lippen leicht
geöffnet sind und die Zunge befindet sich im Mund in einer
natürlichen Ruhestellung.
Jetzt zu den Augen. Die meisten Menschen oder auch alle
haben anfangs bei der Meditation die Neigung, die Augen zu schließen,
weil sie sich den wohler fühlen. Es ist ganz natürlich wenn man bei
der Meditation die Augen schließt, denn dann kann man leichter den
Frieden und die innere Gelassenheit finden.Zum Anfang ist es auch gut
oder mag gut sein, aber bei der Meditation soll man die Augen offen
halten, um wach zu bleiben, um zu lernen sich konzentrieren zu
können, und auch mit offenen Augen die Ruhe zu finden.
Das wäre die Sieben-Punkt-Haltung des Vairochanna, und
wenn diese sieben Punkte für jemanden zu viel sind, dann er sich
auch auf ein Zwei-Punkte-System umsteigen .
Denn die Meditation ist in der Praxis eine persönliche
Sache, denn jeder Mensch wird es anders machen. Aber das Wichtigste
ist, dass man für sich selbst das richtige Gleichgewicht findet, um
Anspannung und Entspannung zu finden.
Halte den Rücken gerade und den restlichen Körper
locker und entspannt wie möglich, denn das ist die Haltung, die
allgemein sehr nützlich ist
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