Zeugen Jehovas.
Ihr kennt wahrscheinlich, auch wenn nicht alle, die
sogenannte religiöse Sekte „Zeugen Jehovas“ oder die als
religiöse Kirche bezeichnen? Sie wird nicht überall als Kirche
anerkannt, denn als Kirche wäre sie steuerbegünstigt, d.h., sie
muss keine Steuern zahlen, und der Staat würde die Kirchensteuer für
diese Kirche einkassieren, so habe ich es verstanden, als ich über
die Sekte etwas gelesenen habe.
Ich hatte schon früher etwas über diese Sekte gehört,
oder ich habe einige Menschen gekannt, die Mitglieder dieser Sekte
waren, aber ich habe mich mit dieser Sekte nicht eingehend
beschäftigt. Ach, ich muss hier noch erwähnen, ich habe Mitglieder
dieser Sekte auf der Straße Zeitungen verteilen gesehen. Und dann
waren auch schon einige vor meiner Haustür gestanden, und ich habe
wie immer mit ihnen ein Gespräch geführt, danach sind sie wie
belämmert weitergezogen, aber ich habe nie mit ihnen geschimpft oder
sie verflucht, sondern war immer sehr freundlich zu ihnen, und mit
meiner Freundlichkeit hätte ich sogar eine Kuh überzeugen können,
mehr Milch zu geben. Es war ein Witz.
Das war eigentlich alles, was ich mit dieser Sekte so
erlebt habe, aber ich hatte auch nie einen Wunsch mit denen viele
Worte zu wechseln, denn das Gespräch würde doch zu nichts führen.
Aber neulich bekam ich von meiner Tochter ein
Taschenbuch über diese Sekte. Meine Tochter gehört nicht zu denen,
aber sie interessiert sich so wie ich, eigentlich für alles, was es
auf der Welt so anfällt. Ob sie zum Buddhismus sowie ich neige, weiß
ich nicht genau, aber sie ist noch nicht so alt wie ich, vielleicht
kommt es einmal.
Ihr, meine lieben Freunde, wartet bestimmt darauf, was
ich von der Sekte „Zeugen Jehovas“ halte?
Wie ihr ja schon wisst, habe ich wohl Achtung vor dem
Menschen und seiner eigenen Meinung, und nach meiner Ansicht kann er
machen, was er will, aber dieses Tun muss sich im Rahmen der Gesetze
halten, und wo es keine Gesetze gibt, da entscheidet der Mensch, in
welchem Rahmen die Menschen sich verhalten müssen, um die Gefühle
der anderen Menschen nicht zu verletzen. So habe ich nichts gegen die
Menschen der Sekte „Zeugen Jehovas“ , denn es sind auch
Menschen wie ich es einer bin, wenn sich ein bisschen aufspielen,
etwas anderes zu sein, weil sie Menschen eines Gottes sind, aber sie
bleiben trotzdem Menschen.
Aber ich möchte mich eigentlich nur über die Sekte
meine eigentlichen geistigen Äußerungen vom Stapel lassen, weil mir
beim Durchlesen der Broschüre so einiges aufgefallen ist, was in
meinen Gedankengängen einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen hat.
Diese Sekte ist anscheinend erst 1850 entstanden durch
einen amerikanischen Bibelforscher, so nannte er sich, aber er selbst
war zu der Zeit ein Mitglied einer religiösen Gemeinschaft, und hat
sich dann mit der Gründung einer eigenen religiösen Gemeinschaft
von der vorigen Gemeinschaft gelöst. Er ist somit in der erlernten
Religion geblieben, aber er hat dann mit der neuen Sekte neue Regeln
für diese Sekte aufgestellt.
Es kann sein, dass er bei den Vereinigten Staaten
angestrebt hat, dass ihm aus religiösen Gründen Steuerermäßigungen
gewährleistet werden, vielleicht hat er sie dort bekommen, doch hier
in Deutschland bekommen die Zeugen Jehovas keine, soviel ich weiß,
vielleicht gibt es einen unter euch, der in diesen Sachen besser
Bescheid weiß.
Die Sekte wird von einigen Männern geführt, die sich
als „Ältesten Rat“ bezeichnen, und die auch Recht
sprechen, wenn es Mitglieder gibt, die sich an den religiösen
Eigenschaften der Sekte versündigen, so wie sie es nennen. Dann gibt
es noch die Pioniere oder auch Missionare, die Menschen auf freier
Wildbahn für die Sekte suchen, denn diese Sekte braucht wie alle
anderen Gemeinschaften dieser Art immer Mitglieder, denn sie braucht
auch Geld, und das wird von den Mitgliedern gespendet so auch von
vielen Firmen.
Das eingegangene Geld bleibt oben in der Führungsriege.
Was mit dem eingegangenen Geld geschieht, wissen nur die Mitglieder
der Führungsriege, sonst keiner.
Das Missionieren wird freiwillig gemacht, die Mitglieder
werden für dies Arbeit nicht entschädigt, vielleicht durch ein
kleines Taschengeld. So auch alle anderen Tätigkeiten in der
sogenannten religiösen Gemeinschaft besteht nur aus freiwilliger
Arbeit, d.h., die Sekte hat keine finanziellen Einbußen durch eigene
Mitglieder, und so spart man eine Menge Geld, aber die Männer der
Führungsriege fahren sehr pompöse Kraftfahrzeuge, und so frage ich
mich, mit welchen Geldern werden diese Kraftfahrzeuge finanziert?
In diesen sogenannten religiösen Gemeinschaften gibt es
viele Dinge, die nicht durchschaubar sind, und wenn man nachforschen
will, dann stößt man auf erheblichen Widerstand, denn wer hat es
gerne, wenn jemand herumschnüffelt, und es könnte etwas
Unangenehmes zutage treten.
Diese Gemeinschaften benutzen die Menschen als Mittel
zum Zweck, d.h., als Arbeitskräfte, die nicht bezahlt werden. Sie
suchen sehr oft Menschen, die alleine sind, also einen
Gesprächspartner suchen, und diesen dann in den religiösen
Gemeinschaften finden.
Doch wer sich von diesen Gemeinschaften lösen will, der
hat oder bekommt erhebliche Schwierigkeiten, denn er wird
ausgestoßen, weil er gegen diese Gemeinschaft mit dem Austritt
gesündigt hat. Von den anderen Mitglieder wird er fortan
geschnitten, wird nicht mehr beachtet. Damit war dann seine
Mitgliedschaft nur ein Hohn und zwar: als Geldbeutel für diese
Gemeinschaft, er hat freiwillig Arbeiten geleistet, und er hat sich
nur mit den Sprüchen der Bibel beschäftigt, weil er kein anderes
Buch lesen durfte, weil das auch eine Sünde war.
Ich, liebe Freunde, trete keiner Gemeinschaft bei, außer
meiner ehelichen Gemeinschaft, in der auch meine Frau und meine
Tochter leben. Ich möchte geistig frei sein, und ich möchte durch
und von allen verschiedenen Menschen lernen sowie jetzt durch die
Kriegsflüchtlinge. Denn mein Geist sehnt sich ständig nach
Freiheit, nur dort kann er frei agieren und mit anderen Geistern
kommunizieren.
Ich will in euer denken oder in euren Gedankengängen
nicht eingreifen, denn dann würde ich die Freiheit eures Geistes
angreifen, aber als freier Mensch oder freier Geist mache ich so
etwas nicht.
Wenn ihre andere Gedanken über diese religiösen
Gemeinschaften habt, so habt ihr diese Gedanken, aber deshalb seid
ihr mir nicht fern, sondern euer Geist wird dicht bei meinem Geist
sein, und wir werden immer miteinander kommunizieren, denn der Geist
ist immer eins.
Ich habe euch mit den „Zeugen Jehovas“ nur
etwas darstellen wollen, welche religiösen Gemeinschaften es gibt,
die der Mensch aus seinen Gedanken geschaffen hat, und damit meine
ich auch, der Mensch hat sich seine eigenen Götter geschaffen, um
nicht allein in diesem Universum zu sein, um seiner Gedanken
nachzugehen: Woher komme ich und wer bin ich?
Ich empfinde heute: ich bin ein Wesen mit einer
bestimmten Zeit auf diesem Planeten, danach kommt eine andere Zeit in
einer anderen Welt, in die mich mein Geist, der immer gegenwärtig
ist, führen wird.
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