Donnerstag, 17. November 2011

Religion als Gesetz

Die Religion als Gesetz


Wenn ich die Überschrift „die Religion als Gesetz“ betrachte, so muss ich in dieser Zeit an die Länder denken, die den Islam als Religion haben, und die versuchen, die­se Religion als Gesetz zu nehmen. Es sollen religiöse Aussprüche zu einem Gesetz werden, um die Menschen auf den richtigen Pfad des Lebens zu führen.

Doch ich frage mich: was ist der richtige Pfad des Lebens? Und wer bestimmt, ob es auch der richtige Pfad ist?

Man würde mir sagen: die Religionsgründer bestimmen die Richtigkeit des Weges in einem Leben. Gut, sie schieben dann Gott vor, der als Anonymes da ist, aber für uns nicht sichtbar ist. Dieser Gott ist für uns Menschen nicht da, denn er vermeidet es, mit uns zu sprechen, er will, sondern es lässt seine Propheten das Heil für die Menschheit predigen, denn was sie sagen, sagt Gott, so äußern sich die Propheten und ihre Anhänger.

Aber wieder zurück zur Religion als Gesetz.

Eigentlich ist die Religion nur eine philosophische Darlegung von Gedanken, die mit anderen anonymen Personen nichts zu tun haben. Ein Gott spielt eigentlich keine Rolle, weil auch Gott nur eine Fiktion von Menschen ist, die jemanden brauchen, um sich sicher auf der Erde bewegen zu können, aber auch alles Unglück was dem Men­schen zustößt, auf etwas anderes und Anonymes zu schieben.

Es ist immer einfach, wenn man alles, was selbst für einen unangenehm ist, dass man dieses Unangenehme auf etwas schieben kann, das nicht da und nicht vorhanden ist.

Die Religionen bzw. ihre basierten Aussagen sind Aussagen von Menschen oder ei­nem Menschen. Die Religionen haben in ihren Aussagen die Aussagen von Men­schen gespeichert, die die Menschen selbst erfahren haben, einerseits aus dem eige­nen Leben oder von anderen Menschen, d.h. von Aussagen von anderen Menschen. So werden Aussagen zusammengestellt, die man dann in ein Konzept stellt, um die­ses Konzept als religiöses Konzept darzustellen, mit dem Hinweis, dass es Gott ge­wesen sei, der dem Menschen dieses Konzept fertig vorgelegt habe.

Aus diesem Konzept entsteht dann die Religion, die angeblich von Gott kommt, und nach dieser Religion habe sich der Mensch bedingungslos zu richten, er habe sich dieser Religion bedingungslos unterzuordnen.

Was bei den Religionen noch auffällig ist, ist die Einteilung der Geschlechter, d.h. es wird in Frau und Mann unterschieden. Es werden zwei Arten von Menschen darge­stellt, die besondere Aufgaben zugeteilt bekommen, d.h. die Frau ist dem Manne un­tertan, und sie habe dem Manne bedingungslos zu gehorchen. Sie habe keine Rechte, sondern sie habe nur Pflichten gegenüber dem Manne.

Aber warum dass? Denn die Frau ist selbst wie der Mann eine Schöpfung der Natur. Ich bleibe jetzt beim Begriff „Natur“, denn mit der Schaffung des Menschen gab es schon die Natur, die schon vorher dagewesen ist und andere Schöpfungen geschaffen hat als nur den Menschen.

Aber jetzt frage ich mich: warum soll die Frau dem Manne untertan sein? Denn in der Natur ist die Frau dem Manne nicht untertan, sondern sie ist ein selbständiges Wesen, das sich begatten lässt, um den daraus entstehenden Nachwuchs aufzuziehen und zu ernähren.

So war es auch bei dem Menschen, bevor er in den Bereich der Religion hinüber wechselte, denn die Religion, bzw. die Menschen schufen dann aus dieser Religion Gesetze, um das Zusammenleben der Menschen zu regeln.

Vorher, vor den Religionen, lebten die Menschen auch in Sippen oder Großfamilien zusammen, hatten ihre Regeln und Gesetze, um ein Zusammenleben der Menschen zu garantieren.

Frauen und Männer hatten ihre Aufgaben zu erfüllen, die sie sich teils selbst gaben oder die die Natur ihnen gegeben hatte. Der Mensch lebte auch vor den Religionen innerhalb von Gesetzen, die er teilweise oder auch überwiegend selbst geschaffen hatte, nach der Notwendigkeit des Zusammenleben der Sippe oder Horde oder Groß­familie.

Wahrscheinlich gab es auch da schon irgendwelche Götter, die das Leben des Men­schen beeinflussten bzw. die Menschen nahmen an, dass diese Götter ihr Leben be­einflussten. Aber lassen wir dieses erst einmal so stehen, und wenden wir uns den Göttern, d.h. den Religionen.

Die Menschheit blieb nicht in kleinen Gruppen oder Sippen oder Großfamilien, son­dern sie entwickelten sich zu Stämmen und Völkern, d.h. zu einer großen Menge von Menschen, die Gesetze benötigten, um das Zusammenleben dieser Menschen zu re­geln.

Aber neben der Schaffung der Gesetze entstanden Religionen, die sogar Staatsreligio­nen wurden, und die dann auch die Gesetze des Volkes beeinflussten. So kann man auch annehmen, dass Religionen auch zu Gesetzen wurden, d.h. sie wurden als Ge­setz übernommen.

Doch bei unseren Vorfahren waren die Religionen nur Naturreligionen, die sich oft ein wenig veränderten, so dass sie das Aussehen einer Religion bekamen, die nicht wie eine Naturreligion aussahen.

Aber vor gut fünf oder vier Jahrtausenden entstand eine Religion, die das damals jü­dische Volk entwickelte, um dem Volk aber auch neuen Staat eine Grundlage zu ge­ben, die ein Zusammenleben dieses Volk garantierten.

Das jüdische Volk gab sich eine Religion, die gleichzeitig zum Gesetz für das jüdi­sche Volk wurde.

In dieser Religion wurde schon sichtbar, dass der Mann die Führung im Volk über­nahm und die Frau unterjochte. Hiermit wurde die Frau gezwungen, alle Verpflich­tungen gegenüber dem Manne zu übernehmen, d.h. man sagte in dem Gesetz, dass die Frau dem Manne untertan sein sollte. Die Frau stellte gegenüber dem Manne und damit auch gegenüber dem Gesetz keine Ansprüche, sondern sie ordnete sich unter, und das tat sie in jeder Beziehung.

Auch die Strafen gegen Übeltäter wurde in der Religion dargestellt und festgelegt, und sie waren streng, so wurden auch die Frauen nach dem religiösen Gesetz bestraft, auch wenn sie nicht gegen die religiösen Grundsätze verstieß.

Damit hatte die Religion die Gesetzgebung in einem Volk übernommen.

Das jüdische Volk lebte jetzt nach religiösen Gesetzen. Wie die Religion am Anfang aussah uns welche es gab, darüber gibt es keine Unterlagen. Auch nicht darüber, wie sich die Religion entwickelte, um ihren heutigen Stand zu haben.

Die Religion gab dem jüdischen Volk eine nachhaltige Bindung im Zusammenleben der einzelnen Mitglieder dieses Volkes, aber diese Religion war gleichzeitig uner­lässlich für für die Gesetzgebung des Volkes, denn jetzt konnte das Volk nach Geset­zen leben, die ihm angeblich von einem Gott gegeben wurde.

Die Gesetzgebung war einerseits ein Mythos, und anderseits wurde die Gesetzgebung als real aufgefasst. Die Gesetze waren jetzt da, und nach denen konnte gelebt werden bzw. musste gelebt werden.

Aber wer steckte wirklich dahinter, bei dieser Gesetzgebung? War es ein unsichtbarer Mensch, der sich als Gott verehren ließ oder waren es Menschen, die hinter dieser Gesetzgebung steckten?

Wenn ich jetzt den anonymen Gott bei der Gesetzgebung ausschließe, dann waren es Menschen, die diese Religion erschaffen haben, um etwas zu haben, was sie den Menschen geben konnten, damit sie einen Anhalt für ihr Leben hatten. Aber gleich­zeitig schufen sie den anonymen Gott, um jemanden an die Spitze zu stellen, der die von Menschen erschaffene Religion als die seine ausgeben kann, um damit dem Menschen anzuzeigen, dass diese Religion etwas Heiliges sei.

Somit schufen die Menschen in dieser Zeit gleich zwei Mysterien „Gott und die Reli­gion“.

Für die Menschen war es damals einfacher, sich eine Religion zu schaffen, um gleichzeitig auch eine Grundlage für ihre Gesetzgebung zu haben. Auch wenn die Gesetzgebung mit der Religion zusammenflossen und damit im Grunde genommen eins schlossen, die Gesetze für die Gemeinschaft.

Die Religionen wurden von Menschen für Menschen geschaffen. Sie gaben dem Menschen den Halt im täglichen Leben, um das Leben zu meistern, aber auch zu überleben. Die Gesetze in der Religion waren auch gleichzeitig Gesetze für das Le­ben der Gemeinschaft, d.h. die Gemeinschaft konnte sich nach diesen Gesetzen rich­ten, um zu überleben bzw. zusammen zu leben.

Das auch die ersten Gesetze der Menschheit frauenfeindlich waren, das ist oft an den Gesetzestexten zu erkennen. Auch in den Gesetzen ging es um die Macht in einer Ge­meinschaft, und die wollte der Mann haben oder je nach dem auch behalten.

Der Mann war früher Jäger, also der Versorger der Familie mit Frischfleisch. Das gab ihm die Macht über die anderen Mitglieder der Familie, die aber wollte er gerne be­halten.

Mit der Schaffung der ersten größerer Religion, wie der jüdischen, blieb er dabei, sei­ne Macht als Mann auszuprägen, denn er wurde auch gleichzeitig Priester in dieser Religion, einen weiblichen Priester sollte es damit nicht geben, sondern nur einen männlichen. Damit sollte gleichzeitig deutlich gemacht werden, wer auch die Macht in der Gesellschaft hatte, nämlich der Mann.

Mit der Religion wurde gleichzeitig ein Werkzeug der Macht geschmiedet, die auf den Mann ausgerichtet war. Diese Waffe sollte der Mann gegen die Frau einsetzen, um über die Frau Macht zu haben, d.h. um die Frau unterdrücken zu können.

Aber auch die Gesetze wurden so ausgerichtet, dass in diesen Gesetzen die Frau nur eine untergeordnete Rolle spielt also eine verpflichtende Rolle, d.h. die Frau als sol­che sei dem Manne untertan, sie sei von dem Manne abhängig, und der Mann be­stimmt in jeder Beziehung über die Frau.

Wie hat sich eigentlich das entwickelt oder hat sich so entwickeln können?

Unsere Vorfahren bildeten vor der Erschaffung der Religionen eine Einheit im Kampf um das Überleben. Denn das Überleben in der Natur machte deutlich, dass nur eine starke Gemeinschaft überleben konnte. Diese Gemeinschaft bestand aus den Frauen, Männern und Kinder. Um zu überleben musste etwas Essbares und Trinkba­res herbeigeschafft werden, damit die Gemeinschaft etwas hatte, damit sie überleben konnte.

Und hier setzten die ersten Gesetze ein, die der Gemeinschaft die Sicherheit gaben, in einem Verbund von Menschen zu leben, die einem die Sicherheit des Überlebens vermittelten. Den diese Gemeinschaft konnte die Menschen vor dem Angriff von Tie­ren sichern.

Der Glaube an irgendetwas, was man damals schon als Religion hätte bezeichnen können, gab es schon, aber damit waren die Naturgötter gemeint, die menschliches Aussehen hatten, aber auch menschliches Verhalten zeigten, und sie waren damit nicht anonym sowie der heutige Gott, aber auch so allmächtig.

Vorhin habe ich gesagt, dass die Götter unserer Vorfahren menschlicher waren, d.h. sie glichen mehr den Menschen und wurden auch so dargestellt. Sie waren nicht an­onym, sondern sie standen im Leben, genauso wie die Menschen, die diese Götter verehrten. Gut, die Götter hatten Kräfte, die ein Mensch nicht hatte, aber der Gott hatte auch viele menschliche Züge, und so stand er nicht unbedingt als Unsichtbarer über den Menschen, sondern er zeigte sich unter den Menschen, denn er war gleich der Menschen.

Warum schuf man nur einen Gott, der außerhalb der menschlichen Verhaltensweisen anzutreffen war, d.h. er war kein Mensch und hatte auch keine menschlichen Züge. Er blieb als Gott in der Anonymität, d.h. dass diese Anonymität ihn schützte, aber vor was und vor wem? Sollte die Anonymität ihn davor schützen, dass ihn gar nicht gab, und dass die Gesetze durch Menschen geschaffen wurden, die dann diese Geset­ze zu göttlichen Gesetzen machten?

Denn wir wissen alle, Anonymität schützt, weil man nicht weiß, wer in der Anonymi­tät steckt.

So kann es auch mit den neuen Religionen gewesen sein, dass man den anonymen Gott verstecken und schützen wollte, und dass man ihm die Kraft verlieh, die theore­tisch erörtert wurde, aber ob sie da ist und ob es die wirklich gibt, das bleibt auch an­onym.

Alles was mit Gott, der alleine ist, zusammenhängt ist anonym und wird es auch so bleiben. Denn Gott, ist nur ein Name, der da steht, aber was hinter diesem Namen steckt oder was dahinter steht oder zu verstehen ist, das weiß kein Mensch, obwohl einige Menschen behaupten, es zu wissen, denn sie seien selbst Gott, oder sie kom­men von Gott.

Gehen wir einmal gedanklich zu den Gesetzen, die religiösen Charakter haben. Es kann sein, das derartige Gesetze sehr sinnvoll, und das sie mehr und mehr dem menschlichen Verhalten entsprechen, und so auch auf den Menschen zugeschnitten wurden.

Manche Verhaltensweisen findet man auch in den sogenannten heiligen Bücher, denn diese Verhaltensweisen wurden von diesen Büchern übernommen, und als von Gott an den Menschen übergebenen Verhaltensweisen betitelt.

So auch die Unterdrückung der Frau. Gott hat nie, wenn es ihn gebe, gesagt: die kannst dir Frau untertan machen, und sie sei dir zum unbedingten Gehorsam ver­pflichtet.

Gott hat uns Menschen gleich geschaffen. Er hat uns alle Aufgaben zugeteilt, um das Leben auf diesem Planeten zu bestehen, also um zu überleben. Für das Überleben braucht man keine untergeordneten Verhältnisse, sondern man bedarf der Partner­schaft von Frau und Mann. Denn beide müssen gemeinsam ihren Nachwuchs erzie­hen und großziehen also ernähren. Jeder von beiden hat unterschiedliche Aufgaben in dieser Partnerschaft, weil sie beide auch einen unterschiedlichen Körper haben.

Die drei neuen Religionen gehen aber davon aus, dass der Mann das Sagen habe, also dass er die Macht über die Frau und die Familie habe, d.h. was der Mann sagt oder macht, das sei für die Frau und für die Kinder Gesetz.

Jetzt komme ich der Anonymität Gottes näher, und ich kann diese Anonymität durch­brechen, indem ich sage, der Mann hat sich anonym als Gott hingestellt, und der Frau und den Kindern gesagt: ich bin Gott, und was ich sage, das ist Gesetz und das muss bedingungslos befolgt werden.

Es waren in der Vorzeit Männer, die zu faul zum Arbeiten oder Jagen waren, began­nen nachzudenken: wie kann ich eine Frau so unterdrücken, dass sie nichts merkt und mir folgt. Eigentlich ging es auch um die Arbeiten, die von der Sippe, Gruppe oder Familie getan werden mussten, damit die Menschen leben bzw. überleben mussten.

Doch diese Männer zogen es vor, sich etwas auszudenken, um ihren Fantasien ausle­ben zu können, denn irgendetwas musste her, das ihnen bestätigte, es gibt etwas, das die Frauen noch nicht kennen, aber auch nicht kennen dürfen.

Einfach gesagt, die Frauen wurde aus vielen Lebenspassagen ausgeschlossen, in de­nen sie hingehörten, denn Religion ist nicht nur Männersache, sondern sie geht allen etwas an, wenn sie in dieser Religion leben möchten.

Aber die Männer ließen die Frauen im Dunkel der Unwissenheit sitzen, und sie such­ten weiterhin nach Maßnahmen, um die Frau auszuschließen, so z.B., wenn eine Frau ihre Tage oder Periode hat, die sie alle vier bis sechs Wochen hat, so wurde sie von der Religion ausgeschlossen, weil sie unrein sei.

Nun gut, die Frau kann in dieser Zeit keinen Sex haben, so wie sich der Mann gerne wünscht, obwohl es ging auch, aber wäre eine etwas eigenartige Sache, aber der Mann suchte jetzt nach einem Grund, die Frau weiterhin abzuqualifizieren, damit sie keinen Zugang zu der religiösen Spielerei des Mannes bekommt, und damit sie wei­terhin außerhalb der Religionsgemeinschaft der Männer bleibt.

Denn Männern war es angenehm, so einen Geheimbund zu gründen, der einen Führer hat, der nicht zu sehen, nicht zu hören und der nicht sprechen kann. Das Sprechen übernehmen dann die Männer, die dann im Auftrag Gottes ihr Wort erheben, und die­se Worte von sich geben. Aber diese Worte sind die Ausgeburt männlicher Gehirne. Die sich etwas erdacht haben, und es dann von sich geben, als Gesetz Gottes, des Un­sichtbaren.

Man kann sich wirklich nur fragen: was hängt mit dieser Geheimniskrämerei der Männer zusammen, und was wollen sie dadurch erreichen?

Das eine haben sie in der Vergangenheit erreicht: die Frauen wurden eigentlich aus der Gemeinschaft der Menschen ausgeschlossen. Sie wurden zu Sklaven der Männer, und sie lebten geistig am Rande der Gesellschaft, weil sie nicht in die Philosophie der Religion einbezogen wurden.

Die Religion blieb eine geheimnisumwitterte Männersache, in die sich die Männer verkrochen, um da ihre geistige Gewalt gegenüber den anderen Gruppenmitgliedern zu finden. Sie suchten prinzipiell nach Anerkennung. Sie wollten etwas Besonderes darstellen, was sie heute noch wollen, denn es ist das Prinzip des männlichen Verhal­tens, als guter Gockel dar zustehen, um vom weiblichen Geschlecht angehimmelt zu werden, besonders auch dann, wenn er auch noch ein Geheimnis mit sich trägt.

Aber sind diese Geheimnisse für eine Frau von Bedeutung, denn ihr geht es doch ei­gentlich darum, einen Partner im Leben zu haben, der in jeder Situation zu ihr steht, das findet sie in keiner Religionsgemeinschaft.

Die Juden schafften die Tora als Gesetzbuch für ihr Volk. Diese Tora entsprang der religiösen Auffassung der Männergesellschaft, aber an ihr wurde über Jahrhunderte gearbeitet und schriftlich herum gefeilt, bis der Text so stimmte, dass die Männer si­cher waren, es gibt für die Frauen keine Lücke in der Tora, durch die sie hätten schlüpfen können.

Man kann also sagen, eine Religionsfibel oder -buch war die Grundlage für die Ge­setze eines Volkes, und die Gesetze sind von religiöser Art, und haben damit eine re­ligiöse Grundlage.

Damit war die Tora gleich die Vorlage für die Bibel im Christentum und für den Ko­ran im Islam, denn alle drei Gesetzeswerke, so möchte ich sie einmal bezeichnen, entstammen der gleichen Idee von Männern, die eine Religion gründen wollten.

Das sind die drei großen Weltreligionen, die eigentlich auf ein Gesetzeswerk aufge­baut sind, auch wenn die Gesetze teilweise etwas abgeändert wurden, so etwas ist im­mer der Fall, wenn die Schreiber und Wächter Veränderungen vornehmen wollen, oder auch die Veränderungen vornehmen müssen. Es sind ja mehrere Männer an die­sen Werken beteiligt, und die achten schon darauf, dass sie nicht zu kurz bei diesen Werken kommen.

Man kann sehr deutlich erkennen, dass Männer diese religiösen Gesetzeswerke ge­schaffen haben. Und aus welchem Grunde haben sie sie geschaffen: sie wollten ihre Macht deutlicher zeigen, besonders gegenüber den Frauen, denn den Frauen sollte so bewusst werden, dass nur der Mann in der Lage sein wird, Gesetze zu schaffen, und das die Frau dafür geschaffen ist, den Gesetzen des Mannes zu folgen.

Hier wird klar, dass die Religion in der neueren Zeit die Situation geschaffen hat, dass die Frau sich den Gesetzen des Mannes unterordnen muss, ja sie muss es, denn wenn sie sich nicht unterordnet, dann würden ihr eine strenge und unerbittliche Be­strafung erfolgen, denn dem Manne seien seine Gesetze heilig.

Der Mann hat gleichzeitig die Gesetze als heilig ausgelegt, als etwas Besonderes dar­gestellt, denn nur so konnte er, so glaubte er es, dass sich die Frauen schneller unter­ordnen würden. Ob es damals wirklich so war, das weiß ich leider nicht, denn damals hatte ich noch nicht gelebt, um das beurteilen zu können.

Ich vermute, dass die Frauen diesem Druck nachgegeben haben, denn die Frauen sind intelligenter als die Männer, das muss ich ehrlich zugeben, obwohl ich auch nur ein Mann bin. Die Frau hatte sich gedacht, einstweilen mache ich das Spielchen mit, aber irgendwann werde ich diesen Komiker schon zur Strecke bringen, was eigentlich heute schon der Fall ist.


Ich habe nur kurz beschrieben, wie Gesetze entstanden oder hätten entstehen können. Damals ging es in der Hauptsache über die Religionen, weil die Religionen auf der Basis der Anonymität aufgebaut waren. Wenn ein Gesetz nicht so richtig griff, dann war nicht der Mann Schuld daran, sondern der anonyme Gott, der irgendwo saß und die Gesetze schuf.

Aber nur der Mann schuf Gesetze, denn er hatte das Interesse daran, das sich seine Frau an diese von ihm geschaffenen Gesetze hielt und sich diesen auch unterwarf.

Wir wissen eigentlich alle, dass das erste Gesetzeswerk aus dem Judentum kommt, denn das jüdische Volk war das erste Volk, das unter religiösen Gesetzen lebte. Für sie war die Religion von höchster Bedeutung, weil nur die Religion ihm die Sicher­heit gab, in einem Volk zu leben, und zwar gemeinsam mit anderen Menschen zu le­ben.

Die religiösen Gesetze sind oft etwas enger gefasst als normale Gesetze, an denen auch Menschen mitgearbeitet haben, die andere Erfahrungen hatte. Die Erfahrungen der Menschen beeinflussen immer Gesetze, aber so auch im religiösen Bereich. Aber religiöse Gesetze sind strenger und werden auch oft so ausgelegt, dass sie eng ausge­legt werden.

Zur Zeit bemerken wir es gerade am Koran, der zur Gestaltung von Gesetzen heran­gezogen wird, weil es für Moslems leichter ist, anhand des Koran Gesetze zu ma­chen, denn der Koran ist einfach gestaltet, und er sieht nur den Glaube, den Islam als einziges Gesetz an. Die Islamisten sind oft einfache Menschen, die aufgrund ihres Glaubens keine komplizierten Gesetze formulieren können. Sie sehen nur in der Strenge der Gläubigkeit die einzige Möglichkeit, die Gesetze so zu gestalten, dass die Frauen keine Möglichkeit haben, in diesem Gesetz Rechte zu bekommen oder zu ha­ben.

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